Wenn du jemals von einer anderen Welt geträumt hast, dann ist Wadi Rum in Jordanien genau der richtige Ort dafür. Die unendlichen Sandflächen, die majestätischen Felsformationen und die faszinierende Stille der Wüste ziehen dich sofort in ihren Bann. Im November mache ich mich auf zu einem Abenteuer, das mich zu den atemberaubenden Steinbögen des Wadi Rum führt. Insbesondere die berühmten Felsbrücken Burdah und Um Frouth stehen auf meiner Bucket List!
Lohnt sich der Besuch der Steinbögen im Wadi Rum?






Wadi Rum, auch bekannt als „Tal des Mondes“, ist berühmt für seine spektakulären Sandsteinformationen und tiefen Schluchten. Es gibt zahlreiche Felsbrücken und -bögen, die über Jahrtausende von Wind und Wetter geformt wurden. Sie sind in dem 740 km² großen Schutzgebiet verteilt, das 2011 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde.
Die Burdah-Felsbrücke ist eine der größten und beeindruckendsten in Jordanien, während die Um-Frouth-Felsbrücke mit ihrer einzigartigen Form Touristen aus der ganzen Welt anlockt. Die Felsformationen sind über Millionen von Jahren entstanden, als sich die Gesteinsschichten durch Erosion und Wettereinflüsse veränderten. Diese Prozesse haben die Landschaft geformt. Diese beeindruckenden Naturdenkmäler sind nicht nur ein Highlight für Wanderer, sondern auch ein Paradies für Fotografen und Naturliebhaber.
Fototipp: Für coole Fotos von den Sandbögen ist es am besten, direkt vor den Felsbrücken zu stehen. So sehen die Brücken (mit Personen darauf) riesig aus, und du bekommst die tolle Landschaft im Hintergrund mit drauf. Wenn du zur Um-Frouth-Felsbrücke gehst, stell dich seitlich, um die Form gut einzufangen. Sonnenuntergänge bieten in der Wüste das beste Licht für spektakuläre Aufnahmen.
Anreise nach Wadi Rum
| Lage: | 70 Kilometer von Aqaba |
| Anreise: | Mietwagen (1h) von Aqaba |
| Must-Do: | Übernachtung in einem Beduinencamp |
| Eintritt: | Tagespass 5 JOD (6,50 €) |
| Besonderheit: | Drehorte für Star Wars, Indianer Jones, Theeb |
Die Anreise zum Wadi Rum ist am einfachsten mit einem Mietwagen. Von Aqaba (einschließlich des internationalen Flughafens) sind es etwa 70 Kilometer, die in rund einer Stunde zurückgelegt werden können. Die Strecke von Petra beträgt etwa 120 Kilometer und dauert ungefähr zwei Stunden. Der Ausgangspunkt für die Wüste ist immer Wadi Rum Village, wo du von Touranbietern oder Unterkünften mit Geländewagen abgeholt wirst.
Wichtige Ziele sind die Burdah-Felsbrücke und die Um-Frouth-Felsbrücke. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht, daher solltest du geführte Touren in Betracht ziehen, die von Halbtagestouren bis mehrtägigen Wanderungen reichen. Auch wenn du mit deinem eigenen Geländewagen fahren kannst, würde ich eher den Fahrkünsten der Einheimischen vertrauen, wenn es darum geht, über die Dünen zu fahren.
[the_ad_placement id=“nuetzliche-links“]
Gut gerüstet für die Wüste
Ich habe einige wichtige Ausrüstungsgegenstände im Mietwagen dabei: festes Schuhwerk, eine Cap, Sonnencreme und ausreichend Wasser. Die Temperaturen in der Wüste sind tagsüber auch Anfang November mit bis zu 30 Grad noch extrem heiß. Ich empfehle dir, auch Snacks einzupacken, um genügend Energie während des Ausflugs zu haben.
Eine gute Kamera darf natürlich nicht fehlen, denn die Szenerie ist einfach atemberaubend. Ich trage leichte, atmungsaktive Kleidung, die mir genügend Bewegungsfreiheit bietet. Eine Offline-Karte oder ein GPS sind ebenfalls hilfreich, wenn du dich allein in der Wüste fortbewegen möchtest.
Wie es für die Wüste üblich ist, kann es zu jeder Jahreszeit empfindlich kalt werden. Deshalb solltest du tatsächlich auch eine Jacke und eine Mütze für alle Fälle dabeihaben.
Geführte Touren und Erlebnisse
[the_ad_placement id=“aktivitaeten“]
Eine fremde Welt aus Sanddünen
An einem warmen Morgen erreiche ich den Ausgangspunkt meiner Reise durch die Wüstenlandschaft: Wadi Rum Village. Die letzte Stunde habe ich im Mietwagen gesessen und die Strecke von Aqaba auf asphaltierten Straßen hinter mich gebracht. Hier werde ich von unserem Fahrer Aziz abgeholt, der mir und einer kleinen Reisegruppe in einem halben Tag die Wunder der Wüste näherbringen wird.
Als ich die ersten Kilometer im Geländewagen im Wadi Rum sitze, überlege ich, wie groß die Felsbrücken wohl sein werden. Die Weite der Landschaft und die schroffen Felsen hier am Eingang des Schutzgebiets sind bereits überwältigend. Nach einer Dreiviertelstunde erreichen wir mit der Um-Frouth-Felsbrücke das erste große Highlight. Dieser Anblick der Felsbrücke und des endlosen Wüstenmeers bleibt unvergesslich – ich bin bereit für das Abenteuer, das vor mir liegt.
Auch interessant: Baden im Toten Meer – Entspannt im Wasser treiben

Erkundung der Felsbögen von Wadi Rum
An einem frischen Morgen erreiche ich Wadi Rum Village, den Startpunkt meiner Wüstenreise. Die Anfahrt von Aqaba auf asphaltierten Straßen war problemlos, und hier erwartet mich unser Fahrer Aziz, der uns in einem halben Tag die Highlights des Wadi Rum zeigen wird. Über eine Online-Plattform habe ich die Tour im Voraus gebucht – ein Service, der unkompliziert und zuverlässig ist.
Unser erster Halt ist die Um-Frouth-Felsbrücke, eine beeindruckende Sandsteinbrücke, die auf 15 Metern thront. Frühmorgens ist es hier ruhig, und der Aufstieg ist in wenigen Minuten geschafft. Der Ausblick über die weite Wüstenlandschaft ist unvergesslich, besonders zu dieser Tageszeit. Ich empfehle, hier eine Pause einzulegen und die Szenerie ohne viele Touristen zu genießen. Ein Fernglas und eine gute Kamera sind ideal, um die Details der Landschaft einzufangen.
Nach einer kurzen Weiterfahrt erreichen wir die 35 Meter hohe Burdah-Felsbrücke. Hier ist ein Aufstieg nur mit einem Beduinenführer und ausreichend Zeit möglich, daher machen wir nur einen Fotostopp. Die Guides vor Ort bieten geführte Klettertouren für Abenteuerlustige an, die diese Herausforderung annehmen möchten.
Zum Abschluss führt uns Aziz zu einem Zelt neben einer großen Sanddüne, wo wir ein traditionelles Essen genießen – Hummus, Falafel, Tomatensalat und süßer Tee. Ein gemütliches Beduinencamp ist unser letzter Halt für den Tag, und ich freue mich auf eine Nacht unter dem klaren Sternenhimmel im Wadi Rum.
Auch interessant: Felsenstadt Petra in Jordanien – Ein jahrtausendealter Traum
Fazit
Das Wadi Rum ist ein magischer Ort, der unvergessliche Abenteuer bereithält. Neben den beeindruckenden Felsbögen solltest du auch die wunderschönen Sonnenuntergänge nicht verpassen, die die Wüste in ein Meer aus Farben tauchen. Wenn du die Möglichkeit hast, empfehle ich dir, eine Nacht unter dem Sternenhimmel der Wüste zu verbringen – das ist ein Erlebnis, das du nie vergessen wirst. Dabei hast du die Wahl zwischen einem der vielen Beduinencamps oder einer der kleinen Höhlen direkt in der Wüste.
Neben dem Wadi Rum bietet eine Reise nach Jordanien weitere faszinierende Erfahrungen. Wenn du nach deinem Aufenthalt im Wadi Rum noch etwas Zeit hast, solltest du unbedingt die Felsenstadt Petra besuchen. Außerdem lohnt es sich, die Kraft des Toten Meeres selbst zu erleben und sich auf der Wasseroberfläche treiben zu lassen.
Schreibe einen Kommentar