Lust auf schmackhafte Gerichte und ein ganz besonderes Almerlebnis? Vergesst klassische, rustikale Hütten und kommt mit zur modernen Umbrüggler Alm auf die Nordkette hoch über Innsbruck. Auf der großen Dachterrasse genießt ihr innovative Gerichte in modernem Ambiente und einer atemberaubenden Aussicht auf 1.123 Metern Höhe. Nur hier gibt es außerdem den leckeren „Scheiterhaufen“. Ob man sich davor in Acht nehmen sollte, verrate ich euch.
Lohnt sich das Essen auf der Umbrüggler Alm?




Schon von Weitem erkennt ihr das ausgefallene Design der Umbrüggler Alm. Traditionellen Hüttenflair sucht ihr hier vergebens, die Alm punktet in modernem Ambiente. Elegant thront sie über Innsbruck auf einem Plateau und ist in nur 30 Minuten zu Fuß erreichbar. Von Innen habt ihr durch die großen Fensterfronten einen atemberaubenden Panoramablick auf die Nockspitze und Patscherkofel, sowie ins Wipptal und Stubaital.
Auf der hölzernen Dachterrasse sitzt ihr auch an sonnigen Tagen unter großen Schirmen angenehm im Schatten. Die umlaufende Sitzgelegenheit rund um die Alm ist ebenfalls perfekt, um die Aussicht auf 1.123 Metern zu genießen. Seit 2015 hat die Alm von Mittwoch bis Sonntag geöffnet.
Bekannt ist die Hütte für das Essen, welches traditionelle Tiroler Zutaten neu interpretiert. Es gibt sie zwar – die klassischen Kaspressknödel – das Augenmerk der Speisekarte liegt aber auf kreativeren Gerichten. Hierfür verwendet die Alm hauptsächlich regionale Zutaten und baut sogar Kräuter aus dem eigenen Almgarten (Minze, Löwenzahn) in die Rezepte ein. Auf Reservierung könnt ihr auf der Alm morgens brunchen.
Fototipp: Wirklich atemberaubend schön ist das Bergpanorama auf der großen Dachterrasse. Ideal für ein Foto: Das leckere Essen in den Händen, die Berge verzieren den Hintergrund, während ihr selbst breit in die Kamera grinst.
Anreise zur Umbrüggler Alm
| Lage: | AUT, Tirol, Innsbruck, Nordkette |
| Höhenmeter: | Gelegen auf 1.123 Metern |
| Gehzeit: | Ab Seegrube-Talstation: 30 Min. |
| Öffnungszeiten: | Mittwoch bis Sonntag |
| Must-See: | Moderne Architektur |
Ausgangspunkt für die Wanderung zur Alm ist die Innsbruck. Vom Stadtzentrum aus nehmt ihr die Hungerburgbahn oder die Buslinie J, die euch direkt zur Seegruben-Talstation bringen.
Mit dem Auto gibt es zwar kostenpflichtige Parkmöglichkeiten an der Hungerburg, die an sonnigen Tagen aber schnell belegt sind. Daher ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oft die stressfreie Alternative. Vom Ausgangspunkt an der Seegruben – Talstation erreicht ihr die Alm zu Fuß in etwa 30 Minuten.
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Kurze Wanderung zur Designer-Alm
Von der Talstation der Seegrubenbahn lauft ihr quer über den Parkplatz zum gut erkennbaren Informationsschild. Dort findet ihr bereits die erste Beschilderung Richtung Umbrüggler Alm. Diese führt euch auf gut befestigten Wegen, unter Schatten spendenden Bäumen, den Berg hinauf.
Der Weg ist auch mit lockerem Schuhwerk gut machbar (empfehlenswert ist jedoch immer festes Schuhwerk). Zum Ende der Wanderung erblickt ihr die Umbrüggler Alm vor euch und habt einen wunderschönen Panoramablick zur Linken. Ihr lauft am kleinen Spielplatz und dem Gewächshaus der Alm vorbei und erreicht die große Terrasse.
Die Wanderung lässt sich hervorragend erweitern, beispielsweise über die Höttinger Alm, oder über die Arzler Alm. Ihr könnt auch die Hungerburgbahn weglassen und direkt aus der Innsbrucker Innenstadt starten und die zusätzlichen Höhenmeter selbst erlaufen.
Genießen in gemütlichen Liegesesseln
Mein Lieblingsplatz auf der Alm ist am Rand der Terrasse in den Liegesesseln. Hier lässt sich richtig schön entspannen! Obwohl die Wanderung nicht sehr anspruchsvoll ist, macht die Bergluft hungrig und wir bestellen uns das Holzhackerbrettl für zwei Personen. Schmackhaft angerichtet finden sich darauf verschiedene Käsesorten, eine Auswahl an Schinken, würzige Salami, Frischkäsekugeln und Trauben.
Dazu wird hausgemachtes Almbrot mit Butter und angenehm scharfer Feigensenf serviert. Danach probieren wir noch die Spinatkässpatzeln mit Bärlauch, Hirschragout und Frühlingssalat als Hauptgang. Was soll ich sagen – das Essen ist frisch, super lecker und die Spinatkässpatzeln habe ich in der Kombination mit Bärlauch noch nie gegessen. Vegetarier können alle Gerichte auch ohne Fleisch bestellen.
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Einzigartiger Nachtisch: Der Scheiterhaufen
Scheiterhaufen – zugegebenermaßen war ich etwas überrascht, als die Bedienung meinte, dass dieses Dessert das Highlight der Alm ist. Keine Ahnung, was ich mit der Bezeichnung anfangen soll, doch wir bestellen es dennoch. Immerhin gibt es das Gericht so nur auf der Umbrüggler Alm!
Der Scheiterhaufen besteht aus folgenden Zutaten: Boskop, Hefezopf, Milch, Vanille, Eier, Mandeln, Rosinen, Rum und Zimt. Alles wird in einer gusseisernen Form serviert und ansprechend mit frischen Früchten und Baiser-Haube garniert.
Es schmeckt wirklich sehr erfrischend und wie eine Mischung aus Apfelstrudel und Kaiserschmarrn, serviert mit warmer Vanillesauce – Wiederholungsbedarf! Beachtet jedoch, dass die Portion für eine Person echt riesig ist und eine Bestellung locker für vier Personen reicht.
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Fazit
Möchtet ihr gut Essen gehen, neue Gerichte probieren und bringt etwas Zeit mit? Dann ist die Umbrüggler Alm genau das Richtige. Die überschaubare Speisekarte hat ausgefallene Gerichte und alles wird frisch für euch zubereitet.
Mit der Aussicht auf das Tal und die umliegende Bergwelt schmeckt aber alles eh doppelt so lecker. Die 30 Minuten Wanderung zur Alm von der Seegruben-Talstation ist für jedes sportliche Level gut machbar. Allerdings ist die Hütte nicht ganz günstig und ihr müsst pro Gericht mit circa 20 € rechnen.
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