Jamaika ist eines der spannendsten Reiseziele in der Karibik. Die Attraktionen der Insel reichen von Traumstränden bis zu einzigartigen Ausflugszielen in der Natur, darunter zahlreiche Wasserfälle. Doch auch kulturelle Sehenswürdigkeiten in Städten wie Kingston zählen zu den Top-Reisetipps für Jamaika. Wir verraten euch, welche 13 interessanten Orte ihr unbedingt auf der Insel besuchen solltet.
Top-Sehenswürdigkeiten auf Jamaika im Überblick
Jamaika (ca. 2,8 Mio. Einwohner) ist ein karibischer Inselstaat und liegt südlich von Kuba. Da Jamaika bis 1962 eine britische Kolonie war, ist die Amtssprache noch immer Englisch. Die Hauptstadt ist Kingston, wo die meisten Reisenden landen – und wo auch das Bob Marley Museum liegt, das frühere Zuhause der Reggae-Legende.
Kingston ist ein guter Ausgangspunkt für die Inselerkundung, zum Beispiel in die malerische Stadt Port Antonio an der Nordküste oder zum Blue Hole bei Ocho Rios. Jamaika ist ein Naturparadies mit fantastischen Wanderwegen und Wasserfällen, darunter der ikonische Dunn’s River Falls und die Reach Falls in Portland, die weitaus weniger besucht werden.
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#jamaika
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1. Dunn’s River Falls bei Ocho Rios: Jamaikas Top-Attraktion

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| Lage: | Ocho Rios |
| Must-Do: | Sprung vom Wasserfall |
| Höhe: | ca. 183m |
Der Wasserfall Dunn’s River Falls liegt rund 5 km westlich von Ocho Rios an Jamaikas Nordküste und gilt als die Hauptattraktion der Insel – dementsprechend voll kann es dort werden.
Der Ort selbst ist das „grüne Herz“ der Insel, und in dichtem grünen Wald liegt auch der Wasserfall, der sich über 180 m in die Tiefe stürzt. Seine Besonderheit sind treppenartige Kaskaden – über die ihr den Wasserfall erreicht, bevor ihr von oben runterspringen oder zurückrutschen könnt. Der Wasserfall ist Teil eines Freizeitparks und kostet Eintritt.
2. Bob Marley Museum in Kingston: Einstiges Zuhause des Musikers
| Lage: | Kingston |
| Must-See: | Musikinstrumente |
| Marleys Wohnort: | 1975-1981 |
Nicht nur für Reggae-Fans ist das Bob Marley Museum in Kingston eine der Top-Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Dort lebte der weltberühmte Musiker von 1975 bis zu seinem Tod im Jahre 1981.
Die Ausstellung umfasst viele von Marleys persönlichen Schätzen, z.B. Musikinstrumente und einige seiner auffälligen Outfits. Zu den weiteren Highlights zählen ein Theater mit 80 Sitzplätzen, eine Fotogalerie sowie ein Plattenladen. Wer tiefer in Marleys Leben und seine Bedeutung für den Reggae und die Rastafari-Kultur eintauchen möchte, kann an einer geführten Tour teilnehmen.
3. Blue Hole bei Ocho Rios: Das abgelegene Badeloch

| Lage: | Ocho Rios |
| Must-Do: | Tarzan-Schaukel |
| Besonderheit: | Kalkstein-Dolinen |
Das Blue Hole besteht aus mehreren natürlichen Kalkstein-Dolinen mitsamt Wasserfällen und befindet sich ebenfalls in Ocho Rios. Allerdings wird es weitaus weniger besucht als Dunn’s River Falls. Dabei bieten die türkisfarbenen Pools und ihre kleinen Wasserfälle inmitten eines tropischen Waldes einen einmaligen Wasserspaß.
Am Parkplatz stehen meist Guides bereit, die euch für ein wenig Geld zu den besten Aussichtspunkten und Badestellen bringen. Falls ihr abenteuerlustig seid, gibt es auch eine Tarzan-Schaukel: Dank der stürzt ihr euch aus etwa 3 m Höhe in das kühle Nass.
4. Negril Seven Mile Beach: Einer der schönsten Strände Jamaikas

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| Lage: | Westküste |
| Must-See: | Sonnenuntergang |
| Länge: | + 6km |
Der Strand Negril Seven Mile Beach ist einer der schönsten von Jamaika – und bietet dank seiner Lage an der Westküste auch den romantischsten Blick auf den Sonnenuntergang. Am besten natürlich mit einem Rum-Cocktail in der Hand.
Mehrere Kilometer soll dieser weiße Sandstrand lang sein, mit türkisfarbenem Wasser wie auf einer Karibik-Postkarte. Rund um den Strand findet ihr eine große Auswahl an Unterkünften, Restaurants, Bars und Ausgehmöglichkeiten. Neben Sonnenbaden und Schwimmen ist auch Wassersport am Negril Seven Mile Beach angesagt, z.B. Schnorcheln, Tauchen oder Wasserskifahren.
5. Rose Hall Great House: Besonderes Plantagenhaus

| Lage: | Nordküste |
| Errichtet: | 18. Jhd. |
| Besonderheit: | Annie-Palmer-Legende |
An der Nordküste Jamaikas, östlich der Stadt Montego Bay, erhebt sich das beeindruckende Herrenhaus Rose Hall Great House. Es wurde im 18. Jahrhundert errichtet und in den 1960er Jahren restauriert.
Beim Besuch erfahrt ihr mehr über das Leben der europäischen Bourgeoisie auf Jamaika – und über Annie Palmer! Rose Hall Great House ist nämlich berühmt für die Legende seiner sogenannten „weißen Hexe“, die dort lebte und ihre Ehemänner sowie Sklaven mit dunkler Magie schikaniert haben soll. Auch ein Spaziergang im tropischen Garten lohnt sich.
6. Reach Falls in Portland: Geheimtipp unter den Wasserfällen

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| Lage: | Ostküste |
| Must-Do: | Bad im Pool |
| Besonderheit: | Hollywood-Schauplatz |
Das Naturparadies Reach Falls liegt knapp 100 km östlich von Kingston, im Hinterland von Jamaikas Ostküste. Der Wasserfall verbirgt sich in einem tropischen Wald, an den Ausläufern der Blue Mountains.
Einmalig schön ist der smaragdgrüne Pool, in den sich der Wasserfall entlang einer Felswand stürzt. Baden ist erlaubt, und ihr könnt flussaufwärts laufen bis zum Fluss Driver’s River. Außerdem gibt es eine Unterwasserhöhle zu erkunden. Und: Reach Falls war zwei Mal Hollywood-Schauplatz – in Tom Cruises „Cocktails“ und im Remake von „Lord of the Flies“.
7. Luminous Lagoon: Die leuchtende Lagune in Trelawny
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| Lage: | Nordküste |
| Must-Do: | Bootstour |
| Besonderheit: | nachts funkelndes Wasser |
Lagunen gibt es mehrere auf Jamaika, aber nicht viele Lagunen, die auch leuchten! Die Luminous Lagoon an den Sumpfgebieten von Trelawny, bei Falmouth an der Nordküste, ist ein einzigartiges Naturspektakel – und bekannt für ihr phosphoreszierendes, in der Nacht funkelndes Wasser.
Das Phänomen entsteht angeblich durch Mikroorganismen, die leuchten, wenn Bewegung im Wasser ist. Die Luminous Lagoon zählt sogar zu den „funkelndsten Lagunen“ der Welt. Besonders schön ist eine 45-minütige, abendliche oder nächtliche Bootsfahrt ab dem Yachthafen Glistening Waters, auch Schwimmen ist erlaubt.
8. YS Falls: Familienfreundlicher Wasserfall Jamaikas

| Lage: | Bei Middle Quarters |
| Must-See: | 7-stufiger Wasserfall |
| Must-Do: | Baden in den Pools |
Im Hinterland der Westküste, etwa 6 km entfernt von dem Ort Middle Quarters, verbirgt sich ein weiterer der Top-Wasserfälle Jamaikas. YS Falls eröffnete 1992 als Naturattraktion für Touristen und gilt seitdem als besonders familienfreundlich: Inmitten von üppigen Gärten wurde eine Wasser- und Parklandschaft mit Zip-Line angelegt, deren Highlight der YS Falls ist, ein siebenstufiger Wasserfall.
Er stürzt in natürliche, zum Schwimmen geeignete Pools. Badespaß garantieren auch die natürlichen Becken, von unter- und oberirdischen Quellen gespeist. Weitläufige Rasenflächen laden zum Picknicken ein. Â
9. Port Antonio: Pittoreske Hafenstadt im Norden Jamaikas

| Lage: | Nordostküste |
| Must-Do: | Rafting |
| Must-See: | Blue Lagoon |
Port Antonio ist eine kleine Hafenstadt an der Nordküste von Jamaika, die sich durch ihre gemütliche Atmosphäre auszeichnet. Doch nicht nur der Ort selbst mit seinen bunten Häusern ist einen Bummel wert – Port Antonio ist nämlich auch umgeben von traumhafter Natur und einigen der schönsten Strände Jamaikas.
Einer davon ist der weißsandige Winnifred Beach. Zu den weiteren Attraktionen gehören die Blue Lagoon, die Reach Falls sowie eine Rafting-Tour auf dem Rio Grande. Das Städtchen ist somit ein toller Ausgangspunkt für Abenteuer in der Natur.
10. Boston Bay: Top-Surfspot Portlands

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| Lage: | Nordosten |
| Must-Do: | Surfen |
| Must-Do: | „Jerk“ verkosten |
Keine 20 km östlich von Port Antonio befindet sich Boston Bay. Die Bucht ist zum einen bekannt für ihren paradiesischen weißen Sandstrand mit imposanten Felsen. Zum anderen gilt Boston Bay als einer der Surf-Hotspots der Insel. Surfbegeisterte aus aller Welt stürzen sich dort in die Wellen.
Doch die Bucht hat noch etwas zu bieten: Sie steht für den inselweit bekannten „jamaikanischen Jerk“, eine Gewürzmischung aus u.a. Chili und Pfeffer. In den Restaurants habt ihr die Gelegenheit, dieses kulinarische Highlight Jamaikas zu verkosten.
Weitere Reisetipps in der Karibik
Schon gewusst? Deutsche Staatsangehörige können für bis zu 90 Tage ohne Visum nach Jamaika reisen. Allerdings solltet ihr euch vor Reisebeginn über „PICA: Enter Jamaica“ kostenlos registrieren. I.d.R. muss bei Einreise auch das Rückflugticket vorgelegt werden.
Leider müssen sich Reisende auf eine Jamaika-weit hohe Kriminalitätsrate einstellen. Vor allem in der Hauptstadt Kingston und in den Touristenzentren von Montego Bay, Negril und Ocho Rios sind Diebstähle (wie Taschendiebstahl) und Überfälle an der Tagesordnung, auch in Zusammenhang mit Drogenkonsum und -handel. Es gilt also, äußerst vorsichtig zu sein und keine Wertsachen (wie Schmuck) zur Schau zu stellen.
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