Düsseldorf, die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, ist eines der spannendsten Reiseziele der Region mit vielfältigen Sehenswürdigkeiten. Diese reichen von erstklassigen Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu historischen Ausflugszielen sowie interessanten Orten der Kunst und Kultur. Zudem gibt es Attraktionen, die Besucher mitten in Deutschland nach Japan entführen. Wir verraten euch die schönsten Reisetipps für Düsseldorf.
Top-Sehenswürdigkeiten in Düsseldorf im Überblick
Mit gut 630.000 Einwohnern ist Düsseldorf nach Köln die zweitgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens und die Landeshauptstadt des Bundeslandes im Westen Deutschlands. Die Attraktionen Düsseldorfs schlagen einen Bogen von Historischem zu Modernem. Da gibt es einerseits die Altstadt mit ihrer Vielzahl an Kneipen und Bars, andererseits aber auch die topmoderne Shoppingmeile Königsallee oder den Medien Hafen mit seiner zeitgenössischen Architektur.
In unmittelbarer Umgebung Düsseldorfs könnt ihr euch auf eine Zeitreise begeben, zum Beispiel im Rokoko-Schloss Benrath oder zum Schlossturm am Burgplatz. Ein besonderes Highlight: Düsseldorf beheimatet das größte Japanische Viertel in Deutschland und einen malerischen Japanischen Garten.
—Â
#düsseldorf
Fototipp: Folgt HOME of TRAVEL auf Instagram, um neue Aktivitäten und interessante Orte für eure nächste Reise zu finden. Außerdem stellen wir regelmäßig interessante Reiseblogger vor, die von ihren Abenteuern berichten. Hier abonnieren >
1. Altstadt: Historische Schätze und „längste Theke der Welt“

| Must-See: | 260 Bars & Kneipen |
| Must-Do: | Altbier verkosten |
| Beste Besuchszeit: | Abends & nachts |
In einem Atemzug mit der Düsseldorfer Altstadt fällt oft der Ausdruck „längste Theke der Welt“. Dort erwarten euch nicht nur pittoreske, historische Häuser, sondern auch ein besonders aktives Nachtleben.
In der Düsseldorfer Altstadt reihen sich 260 Kneipen, Bars und Restaurants aneinander. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei, von erstklassiger Pizza über japanische Köstlichkeiten bis hin zu Pub-Essen. Die Altstadt bietet zudem die perfekte Gelegenheit, ein „Düsseldorfer Alt“ zu probieren – das berühmte Altbier, das schon in der römischen Antike entstanden sein soll.
2. Königsallee (Kö): Luxuriöse Shoppingmeile

Auch interessant:
| Länge: | ca. 1 km |
| Must-Do: | Shoppen |
| Must-See: | Stadtgraben & Bäume |
Die „Kö“, wie die Königsallee liebevoll genannt wird, ist ebenso eng mit Düsseldorf verwurzelt wie der Dom mit Köln. Sie gilt als Prachtstraße und Aushängeschild für exklusive Shoppingadressen. Dort trifft sich, wer für Luxusartikel von Marken wie Gucci, Prada und Co. gerne tief in die Tasche greift.
Doch es lohnt sich, den Blick auch einmal auf etwas anderes als den Konsum zu richten, z. B. auf den Kö-Graben, den Stadtgraben, der die Allee ziert. Oder auf die über 220 üppigen Bäume, darunter Kastanien und Platanen, die selbst an heißen Sommertagen angenehmen Schatten spenden.
3. MedienHafen: Paradies für Architekturfans am Rhein

| Lage: | 3,2 km südwestl. vom Zentrum |
| Must-Do: | Themenführung |
| Must-See: | Frank O. Gehrys Gebäude |
Wenn euch moderne Architektur und Baukunst begeistern, gehört der MedienHafen unbedingt auf eure Bucketlist für Düsseldorf. Das einstige graue Gewerbegebiet gilt heute als Boom- und Lifestyle-Viertel mit einzigartigen Architekturhöhepunkten.
Dazu zählt das Gebäudeensemble „Neuer Zollhof“ von Star-Architekt Frank O. Gehry ebenso wie Helmut Jahns „Sign-Hochhaus“. Ein neues Highlight ist Renzo Pianos Bürogebäude „Float“, das an der Holzstraße liegt. Den besten Einblick in die architektonische Vielfalt des MedienHafens bekommt ihr bei einer Themenführung. Außerdem findet ihr dort trendige Restaurants und vielfältige Ausgehmöglichkeiten.
4. Schloss Benrath: Rokoko-Schloss als beliebtes Ausflugsziel

Auch interessant: Die schönsten Burgen und Schlösser in Deutschland
| Lage: | Benrath |
| Errichtet: | 1756 – 1773 |
| Must-See: | Schlosspark |
Im Süden der Düsseldorfer Innenstadt erhebt sich das Rokoko-Schloss Benrath. Es ist gleichermaßen ein beliebtes Ausflugsziel für Stadtbewohner und Besucher von außerhalb. Das Lustschloss mit Schlossweiher ließ Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz zwischen 1756 und 1773 errichten.
Zum Schloss gehört ein imposanter, 61 Hektar großer Park, der über 80 Vogelarten und mehr als 300 Käferarten beheimatet – neben exotischen Pflanzen und Gehölzen. Ihr könnt sowohl das Märchenschloss selbst als auch die Gartenanlage besuchen und euch anschließend im Schlosscafé stärken.
5. Rheinturm: Düsseldorfs bester Weitblick

Auch interessant: High Swing in Berlin – Europas höchste Schaukel (120 m)
| Höhe: | 240,5 m |
| Fertiggestellt: | 1982 |
| Must-See: | Aussichtsplattform |
Er ist das unübersehbare Wahrzeichen Düsseldorfs: der 240,5 Meter hohe Rheinturm im Süden des Zentrums, unweit des MedienHafens.
Nach etwa dreijähriger Bauzeit wurde er 1982 fertiggestellt und lockt Besucher heute unter anderem mit seinem rotierenden Restaurant auf 172,5 Metern Höhe. Dieses dreht sich einmal pro Stunde um die eigene Achse, sodass ihr beim Schlemmen sämtliche Perspektiven auf Düsseldorf genießen könnt. Die Aussichtsplattform des Rheinturms bietet den besten Panoramablick über die Stadt – und an klaren Tagen sogar bis nach Köln und ins Bergische Land.Â
6. Hofgarten: Deutschlands erster und ältester Volksgarten

| Angelegt: | 1769 |
| Must-See: | Goethe-Museum |
| Must-Do: | Spaziergang |
Im Herzen Düsseldorfs stoßt ihr auf eine grüne Oase, die ideal zum Spazierengehen und Durchatmen ist – den Hofgarten. Er wurde bereits 1769 angelegt und gilt als erster und ältester Volksgarten Deutschlands.
Die Parkanlage ist insgesamt etwa 28 Hektar groß und bezaubert Besucher mit ihrer Mischung aus barockem Gartenstil und englischem Landschaftsgarten. Neben Wiesen, historischen Bäumen und einem Märchenbrunnen findet ihr am Parkeingang an der Jacobistraße auch das Goethe-Museum Düsseldorf. Dieses beherbergt rund 50.000 Objekte rund um das Leben und Schaffen des Dichters.
7. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen: Museen für moderne Kunst

Auch interessant: Museum Ludwig – Kölner Kunstmuseum von Weltrang
| Schwerpunkt: | zeitgenössische Kunst |
| Must-See: | Werke Picassos u.a. |
| Eröffnet: | 1961 |
Die Kunstsammlung NRW verteilt sich auf zwei Häuser, die als K20 und K21 bekannt sind, und gilt als eine international bedeutende Sammlung. Das K20 am Grabbeplatz fällt durch seine schwarze Granitfassade auf.
Hinter dieser Fassade befinden sich rund 200 Kunstwerke aus den Jahren 1904 bis 2023, unter anderem von Picasso, Klee und Matisse, aber auch von Künstlern der amerikanischen Nachkriegskunst. Das K21 beherbergt neben Wechselausstellungen im Untergeschoss auch zeitgenössische Kunst, darunter Fotografien, Skulpturen und Videos. Für den Besuch der beiden Gebäude solltet ihr reichlich Zeit einplanen.
8. Japanisches Viertel (Little Tokyo): Deutschlands größtes japanisches Viertel
| Lage: | Immermannstrasse |
| Must-Do: | jap. Spezialitäten probieren |
| Must-See: | Japan-Tag im Mai |
Wenn ihr von einer Reise nach Japan träumt, müsst ihr gar nicht bis nach Asien reisen: In Düsseldorf leben über 8.400 Japaner, die im Laufe der Zeit Deutschlands größtes japanisches Viertel geschaffen haben.
In „Little Tokyo“ findet ihr zahlreiche japanische Geschäfte und Restaurants, die das Herz von Japanern und Japan-Fans höherschlagen lassen. Ob Sushi, Ramen, Nudelsuppen oder Mangas – hier werdet ihr bestimmt fündig. Auch „Izakayas“ (japanische Kneipen) fehlen nicht, in denen ihr sowohl mit Sake als auch mit Altbier auf eure Städtereise anstoßen könnt.
9. Carlsplatz: Traditionsreicher Wochenmarkt

| Markttage: | Mo. bis Sa. |
| Geöffnet: | Wochentags 8-18, Sa.8-16 Uhr |
| Must-Do: | Streetfood probieren |
Shopping in Düsseldorf bedeutet nicht nur Markenklamotten, sondern auch Kulinarik. Die beste Adresse für Genießer ist der Wochenmarkt auf dem Carlsplatz. Der Markt ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet, am Samstag zwischen 8 und 16 Uhr.
Dort findet ihr neben lokalem Obst und Gemüse auch exotische Spezialitäten, Fisch und Fleisch sowie Brot und verschiedenste Käsesorten. Wer Hunger hat, kann vor Ort schlemmen – sei es Hausmannskost aus Düsseldorf oder italienische, französische, indische und andere internationale Küche.
10. Schlossturm am Burgplatz: Schifffahrtsmuseum in den Schloss-Überresten

| Errichtet: | 16. Jahrhundert |
| Must-See: | Schifffahrt Museum |
| Must-Do: | Kaffee mit Rhein-Blick |
Es war einmal ein Schloss in Düsseldorf, errichtet im 16. Jahrhundert – doch heute ist davon nur noch der Schlossturm übrig. Dieser steht am Burgplatz und beherbergt seit 1984 das SchifffahrtMuseum.
Im Inneren des weißen Turms könnt ihr eine der ältesten Sammlungen zur Binnenschifffahrt auf dem Rhein bewundern. Sie zeigt die Geschichte des Schiffbaus, den Handel und das Reisen auf dem Rhein sowie die Ökologie des Flusses. Außerdem bietet das Café in der oberen Etage einen wunderschönen Blick auf den Rhein.
11. Rheinuferpromenade: Düsseldorfs beliebteste Flaniermeile am Wasser

| Länge: | ca. 1,5 km |
| Must-See: | Sonnenuntergang |
| Errichtet: | 1990–1997 |
Wenn ihr nicht nur zwischen den Luxusboutiquen der Kö flanieren möchtet, sondern auch mit Blick auf den Rhein, empfehlen wir euch die Rheinuferpromenade. Sie verläuft auf etwa 1,5 Kilometern vom Altstadtviertel bis zum MedienHafen und ist auch bei den Düsseldorfern ein beliebter Ort zur Erholung.
Errichtet wurde sie zwischen 1990 und 1997 und bietet nicht nur den besten Blick auf den Sonnenuntergang, sondern auch Stadtstrände im Sommer und vielseitige gastronomische Angebote. Das Beste: Der Verkehr fließt unterirdisch, sodass keinerlei Motorengeräusche die Idylle stören.
12. Japanischer Garten: Idealer Naherholungsort im Nordpark

| Lage: | Nordpark |
| Must-See: | beschnittene Bäume |
| Angelegt: | 1970er Jahre |
Nördlich des Düsseldorfer Zentrums, im Nordpark direkt am Rhein, liegt in der stillsten Ecke ein kleines Paradies: der „Japanische Garten am Rhein“. Er wurde in den 1970er-Jahren von japanischen Garten- und Landschaftsarchitekten angelegt.
Auf rund 5000 Quadratmetern haben alle Pflanzen, der Teich und sogar die Steine laut fernöstlicher Mythologie eine besondere Bedeutung. Beim Spaziergang durch den Garten könnt ihr die kunstvoll beschnittenen Kiefern, den japanischen Fächerahorn und andere typische Bäume japanischer Gärten bewundern. Pittoresk sind auch die Steinlaternen aus Naturstein.
13. Tonhalle Düsseldorf: Konzerthaus mit hervorragender Akustik

| Eröffnet: | 1926 |
| Must-Do: | Konzertbesuch |
| Besonderheit: | Akustik |
Als der expressionistische Rundbau nördlich der Altstadt im Jahr 1926 eröffnet wurde, war er ursprünglich als Planetarium gedacht. Erst etwa 50 Jahre später wurde er zu einem einzigartigen Konzertsaal umgestaltet und ist heute als Tonhalle bekannt.
Dort könnt ihr verschiedenen Konzerten lauschen – von Klassik über Jazz und Soul bis hin zu Kabarett, um nur einige Beispiele zu nennen. Jährlich finden in der Tonhalle etwa 450 Veranstaltungen statt. Besonders gelobt wird immer wieder die Akustik der Konzerthalle, die als musikalische Heimat der Düsseldorfer Symphoniker gilt.
Weitere Reisetipps in Nordrhein-Westfalen
Schon gewusst? Wer Düsseldorf kostengünstig erkunden möchte, dem empfehlen wir die DüsseldorfCard für 24, 48, 72 oder 96 Stunden. Sie ist als Einzel- oder Gruppenticket erhältlich (für maximal 3 Erwachsene oder 2 Erwachsene und 2 Kinder). Mit der DüsseldorfCard könnt ihr nicht nur Busse und Bahnen vor Ort nutzen, sondern auch Leihfahrräder oder eddy-Roller. Darüber hinaus enthält die Karte Rabatte von bis zu 100 % bei über 70 Angeboten, darunter Stadtführungen, Museumsbesuche, Souvenirs und vieles mehr. Mit dem Ticket könnt ihr außerdem etliche Kulturveranstaltungen ermäßigt besuchen, preiswert eine Rheinschifffahrt unternehmen und in manchen Restaurants günstiger essen. Ihr könnt die DüsseldorfCard bequem online buchen.
Schreibe einen Kommentar