Während meiner Reise durch Australien erlebe ich als Backpacker das einzigartige kulturelle Highlight eines Opernbesuchs in Sydney. Als ich das Bauwerk vom Schiff aus sehe, ahne ich noch nicht, dass der Besuch einer der Höhepunkte meiner Weltreise wird. Die beeindruckende Architektur und letztlich auch die Gesangskünste der Opernsänger begeistern mich durch und durch. Doch lohnt sich der etwas teure Eintrittspreis, um Australiens kulturellen Hotspot einmal selbst zu erleben? Kommt mit in Sydneys Oper!
Lohnt sich ein Besuch der Oper in Sydney?





Das Opernhaus in Sydney ist ein architektonisches Meisterwerk und wurde 1973 eröffnet. Mittlerweile zählt es zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die einzigartige Struktur, entworfen von Jørn Utzon, besteht aus mehreren Segeln und ist am Hafen der Stadt platziert. Die Oper selbst beherbergt über 1.500 Aufführungen pro Jahr, darunter weltberühmte Opernstücke, wie Madama Butterfly, Aida oder Carmen.
Mit einer atemberaubenden Akustik ist es auch ein Paradies für Musikliebhaber. Die jährlich rund 4 Millionen Besucher können nicht nur erstklassige Darbietungen erleben, sondern auch die faszinierende Geschichte des Gebäudes durch Führungen erkunden. Der spektakuläre Blick auf den Hafen und die Skyline macht den Opernbesuch zu einem unvergesslichen kulturellen Erlebnis inmitten der australischen Metropole.
Fototipp: Neben dem Circular Quay bieten sich auch die Royal Botanic Gardens oder die gegenüberliegende Seite des Hafens für Fotos an. Die Aussicht von der Harbour Bridge ist ebenso spektakulär – ideal für Panoramaaufnahmen. Eine Fährfahrt im Port Jackson ermöglicht die einzigartige Perspektive des Opernhauses vom Wasser aus mit der Skyline im Hintergrund. Alle Foto- und Videoaufnahmen von innen während Veranstaltungen dürfen ohne schriftliche Genehmigung nur für persönliche Zwecke verwendet werden.
Anreise nach Sydney Opernhaus
| Lage: | Sydney |
| Eröffnet: | 1973 |
| Anreise: | ÖPNV bis Circular Quay |
| Empfohlene Dauer: | 3 Std. |
| Spartipp: | Plätze mit eingeschränkter Sicht |
Ich habe mein Auto in der Nähe des bekannten Bondi Beach abgestellt, wo die Parkplatzsituation entspannter ist, als in der Nähe des Opernhauses. Von dort aus fahre ich mit dem Bus 333 direkt zum Circular Quay, von wo aus das Opernhaus schon in Sichtweite ist.
Für die meisten beginnt die Anreise wohl eher am Flughafen von Sydney. Vom Kingsford Smith International empfehle ich die 15-minütige Fahrt mit dem Taxi direkt zum Opernhaus. Alternativ kann man bequem den Zug „T8“ zum Circular Quay nehmen. Der ÖPNV in Richtung Circular Quay ist zeitlich sehr eng getaktet und günstig. Die 20-minütige Fahrt bietet einen ersten Blick auf die atemberaubende Skyline der Stadt und stimmt perfekt auf das bevorstehende kulturelle Highlight ein.
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Online-Ticketkauf und passender Kleidungsstil für den Opernbesuch
Ich empfehle dir eine frühzeitige Buchung, besonders für beliebte Aufführungen. Es stehen sieben verschiedene Sitzplatzkategorien zur Verfügung, die sich in ihrer Sicht auf die Bühne und Preis unterscheiden. Die beste Kategorie wird als „Premium“ bezeichnet, gefolgt von Kategorie A bis F.
Vor über sechs Jahren entschied ich mich für Plätze mit eingeschränkter Sicht der Kategorie F. Damals kostete eine Karte 45 AUD, was ungefähr 27 € entspricht. Mittlerweile starten die Preise bei rund 49 AUD (30 €), während das Premium Ticket 379 AUD (230 €) kostet.
Tickets können online über die offizielle Website erworben werden, und es ist ratsam, im Internet nach Rabatten oder Paketangeboten zu suchen. Ich empfehle, frühzeitig anzureisen, um den Abend mit einem Getränk in der hauseigenen Bar zu beginnen. In Bezug auf den Kleidungsstil habe ich mich für ein Business Casual Outfit mit einem weißen Hemd für den eleganten Touch entschieden. Das Outfit war dem Anlass auf jeden Fall entsprechend.
Durch die Einlasskontrollen des Opernhauses von Sydney
Das Opernhaus thront direkt im Hafen von Sydney gegenüber der Sydney Harbor Bridge und fügt sich perfekt in die Skyline der Stadt ein. Im strahlenden Weiß erstrahlt das Gebäude, als wir die letzten Meter zur Eingangstür gehen. Mit meinen zwei besten Freunden stehe ich in der Warteschlange, umgeben von chic gekleideten Australiern und Touristen, die ebenfalls gespannt auf den Einlass warten.
Beim Betreten werden wir auf das Verbot des Mitführens von Alkohol, Glasbehältern, illegalen Substanzen sowie brennbaren Gegenständen hingewiesen. Manche verbotenen Items, wie Messer oder potenzielle Waffen, erklären sich von selbst, aber auch professionelle Kameras sind nicht erlaubt.
Durch die Sicherheitskontrolle hindurch erreichen wir das große Foyer der Oper, wo kleine Snacks und Getränke erhältlich sind.
La Traviata in Sydney an einem unvergesslichen Donnerstagabend
Die Wahl von „La Traviata“ von Giuseppe Verdi erweist sich als künstlerischer Volltreffer. Nach dem Beginn des Auftritts entführt uns die dramatische Musik in die Welt von Violetta und Alfredo. Das eingeschränkte Sichtfeld wird nebensächlich, denn die überwältigenden Emotionen und die künstlerische Hingabe fesseln.
Das Stück wird in Italienisch gesungen. Ich verfolge den gesungenen Text mit englischen Untertiteln auf den vielen Bildschirmen im Saal. Die Sitzplätze sind sehr bequem und erinnern an heimische Kinoplätze. Nach 65 Minuten ist die erste Hälfte vorbei, und wir werden in die Pause entlassen.
Die folgenden 20 Minuten bieten Zeit, das imposante Opernhaus von innen weiter zu erkunden. Die Architektur, die lebhaften Foyers und der Ausblick auf das nächtliche Sydney intensivieren die Erfahrung. Zurück an meinem Platz nimmt mich die zweite Aktreihe von „La Traviata“ erneut gefangen. Ich gestehe, der Liebesgeschichte nicht lückenlos folgen zu können, dennoch zieht mich das Event komplett in seinen Bann.
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Fazit
Nach 2 Stunden und 40 Minuten kennt der Applaus für die Künstler kein Ende. Ich verlasse das Opernhaus vollkommen zufrieden. Es ist das erste Mal für mich gewesen, ein Opernstück zu besuchen, und ich glaube, dass das Gesamterlebnis nicht zwingend mit der Sitzplatzkategorie zusammenhängt, sondern in der erlebten Kunst der Opernsänger und Tänzer liegt. Die einzigartige Atmosphäre des ikonischen Opernhauses gepaart mit tollen Stücken oder Konzerten, verspricht definitiv ein unvergessliches kulturelles Erlebnis.
Zusätzlich zu diesem Highlight empfehle ich einen Spaziergang durch die Royal Botanic Gardens sowie einen Besuch des historischen Rocks-Viertels. Eine Hafenrundfahrt lohnt sich ebenfalls, um die Stadt aus einer anderen Perspektive zu bewundern.
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