Offersøykammen: Beliebte Gipfel-Wanderung der Lofoten

Schneebedeckte Berge, türkisblaue Fjorde und der frische Nordwind um uns herum. Schritt für Schritt führt uns der Weg hinauf auf den Offersøykammen. Zwischen frostigen Zweigen und knirschendem Schnee erwartet euch ein unvergleichliches Abenteuer mit spektakulären Ausblicken, die es nur auf den Lofoten gibt. Bereit, die Spitze zu erklimmen? Ich nehme euch mit auf eine der beliebtesten Wanderungen der Lofoten, die sowohl Winter als auch Sommer wundervoll ist.

Lohnt sich die Wanderung zum Gipfel des Offersøykammen?

Offersøy ist ein idyllisches Dorf auf den Lofoten in Norwegen. Umgeben von majestätischen Bergen und tiefblauem Wasser ist dieser Ort ein Paradies für Outdoor-Aktivitäten. Besucher können traditionelle Fischerboote erkunden, Kajak fahren, wandern und frische Meeresfrüchte in erstklassigen Restaurants genießen.

Der Gipfel des Offersøykammen auf der Insel Offersøy bietet mit einer Höhe von 476 Metern über dem Meeresspiegel einen spektakulären Ausblick auf die umliegenden Orte, Fjorde und Berge der Lofoten. Der Berg ist ein Paradies für Wanderer, die die Herausforderung des Aufstiegs erleben und die unberührte Natur der Lofoten genießen möchten. Von Offersøykammen aus könnt ihr auch die Mitternachtssonne im Sommer bewundern oder die Nordlichter im Winter bestaunen.

Fototipp: Der schönste Fotospot ist oben auf dem Gipfel Richtung Fjorde und Berge. Bei schlechtem Wetter und im Winter machen sich Jacken in knalligen Farben besonders gut auf den Fotos. Im Sommer solltet ihr die Mittagszeit meiden.

Anreise nach Offersøy

Startpunkt:Offersøy
Strecke:2,4km
Höhenmeter:450
Gehzeit:2 Stunden
Schwierigkeitsgrad:moderat

Der Parkplatz für den Ausgangspunkt der Wanderung befindet sich direkt an der Hauptstraße E10 und liegt gegenüber vom Startpunkt des Trails. Der Parkplatz ist kostenlos.

Um mit dem ÖPNV den Ort Offersøy zu erreichen, könnt ihr von Oslo aus mit dem Zug und der Fähre nach Svolvær fahren und von dort mit der Buslinie 711 und 300 über Lødingen die Insel Offersøy erreichen. Alternativ könnt ihr auch mit dem Flugzeug von Oslo nach Svolvær fliegen oder euch direkt in Oslo ein Auto mieten und selber hinunterfahren.

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Wanderschuhe im Sommer, Spikes im Winter

Im Sommer reicht die klassische Wanderausrüstung inklusive ausreichend Wasser. Da wir im Winter auf den Lofoten sind, haben wir Spikes und ausreichend warme und winddichte Kleidungsschichten dabei. Gerade gegen die starken, eisigen Winde hier im Norden sollte man gerüstet sein.

Wer ebenfalls vorhat, die Wanderung im Winter zu machen, sollte auch unbedingt einen warmen Buff einpacken, um das Gesicht gegen die Kälte schützen zu können. Die Temperaturen bewegen sich heute um die -2 Grad, weshalb wir unsere Thermoflaschen mit auf die Wanderung nehmen, damit unser Wasser nicht zu Eis wird.

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Steiler Anstieg und eisige Winde

Eingepackt in unseren warmen Jacken überqueren wir vom Parkplatz aus die Hauptstraße, um den Ausgangspunkt der Wanderung zu erreichen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist dieser Startpunkt schon, da wir einfach einen Berg am Straßenrand hochwandern. Noch sind wir nicht ganz überzeugt, ob uns oben auf dem Gipfel auch eine fantastische Aussicht erwartet.

Der Weg verläuft zu Beginn steil bergauf über einen steinigen, leicht vereisten Pfad. Vor uns sehen wir nichts außer den Bäumen, die am Hang wachsen. Hinter uns hören wir noch den Verkehr auf der Straße. Nach dem ersten steilen Anstieg verläuft der nächste Abschnitt des Trails durch einen kleinen Wald, der etwas flacher ist. Von der Kälte merke ich noch nichts.

Durch den steilen Anstieg ist mir sogar so warm, dass ich meine dicke Jacke ausziehen kann. Der Weg an sich ist nicht besonders spektakulär und dadurch, dass wir Winter haben, sind die Bäume leider auch nicht grün, im Sommer sieht das dementsprechend anders aus.

Nach der Passage im Wald geht es das restliche Stück bis zum Gipfel wieder steil bergauf. Diesmal über eine karge, felsige Landschaft, und wir erhalten zum ersten Mal andere Ausblicke auf die Umgebung. Wir merken jetzt schon die starken, nordischen Winde. Meine Jacke muss ich hier definitiv wieder anziehen.

Ausblick über die Lofoten

Oben angekommen, ist der Wind noch viel stärker. Endlich aber haben wir einen phänomenalen Ausblick auf die umliegenden Fjorde, Inseln und Berge. Von der einen Seite können wir die kleinen Fischerdörfer bis hin zu dem beliebten Ort Henningsvær erkennen, und auf der anderen Seite erstrecken sich die schroffen Berge und Inseln in einer endlosen Reihe.

Unterhalb des Gipfels liegen die glitzernden Fjorde, die sich malerisch durch die Landschaft schlängeln. Nachdem wir den ganzen Weg über nicht besonders viel von der Umgebung gesehen haben, freuen wir uns umso mehr über den Ausblick auf dem Gipfel. Allzu lange können wir das Panorama leider nicht genießen, da uns der arktische Nordwind zu schaffen macht. Dort oben gibt es auch keine Möglichkeit, sich windgeschützt irgendwo hinzustellen.

Nach ca. 40 Minuten entscheiden wir uns, wieder bergab zurück Richtung Parkplatz zu laufen. Auf dem Rückweg müssen wir etwas vorsichtiger laufen, da die vereisten Abschnitte vom Hinweg ziemlich rutschig sind. Unten angekommen, schwelgen wir noch in Erinnerungen an den traumhaften Ausblick vom Gipfel.

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Fazit

Die Wanderung zum Offersøykammen ist ein unvergessliches Abenteuer inmitten der spektakulären Landschaft der Lofoten. Mit ihrer natürlichen Schönheit und den atemberaubenden Ausblicken ist sie ein Muss für alle, die die Wunder der norwegischen Natur erleben möchten, egal ob im Sommer oder Winter. Mit einem moderaten Schwierigkeitsgrad bietet sie sowohl für erfahrene Wanderer als auch für Anfänger eine lohnende Herausforderung.

Der Weg bergauf ist zwar nicht besonders spektakulär, aber durch den steilen, kurzen Aufstieg schnell geschafft. Die Wanderung ist somit nicht nur körperlich bereichernd, sondern auch eine Gelegenheit, die Schönheit und die Ruhe der norwegischen Natur in vollen Zügen zu erleben. Der Gipfel bietet außerdem eine gute Möglichkeit, die Polarlichter oder die Mitternachtssonne zu erleben.

Lage

Praktische Links

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