Singapur ist reinste Faszination, doch die absolute Krönung ist ohne Frage das futuristische Meisterwerk der Marina Bay Sands. Das ikonische Gebäudeensemble aus drei miteinander verbundenen Türmen, auf denen das Sky-Deck wie ein Schiff im Wasser liegt, lässt meine Kinnlade herunterklappen. Das bekannte Wahrzeichen ist mit Aussichtsplattform, zahlreichen Restaurants und einem gigantischen Infinity-Pool mehr als nur ein Luxushotel. Doch tief in die Tasche greifen, müsst ihr nicht!
Lohnt sich ein Besuch der Marina Bay Sands?






Insel und Stadtstaat in einem – das ist das multikulturelle Singapur südlich von Malaysia. Neben globalem Finanzzentrum und tropischen Klima ist vor allem die moderne Architektur Aushängeschild der Stadt. Besonders der Stadtteil Marina Bay schreit mit jeder Faser seines künstlichen Körpers: Willkommen in der Zukunft! In dem futuristischen Labyrinth eröffnet sich eine Welt des Luxus und der Superlative.
Umgeben vom Meer, den Skyscrapern des Bankenviertels und den ominösen Supertrees des „Garden by the Bays“ stehen die majestätischen Türme des Hotelkomplexes Marina Bay Sands. 57 Stockwerke ragen in 191 Meter Höhe und dominieren Singapurs Skyline. Der legendäre Sky Park auf dem Dach erstreckt sich auf 340 Meter – damit ist es länger als der Eiffelturm in Paris hoch ist. Das i-Tüpfelchen dieser Überdimensionalität ist der legendäre Infinity-Pool, der mit dem Horizont zu verschmelzen scheint.
Neben dem Hotel befinden sich hier auch mehrere Restaurants und Bars, eine Shopping-Mall und ein Casino. Nicht verwunderlich, denn das Marina Bay Sands gehört der Las Vegas Sands Corporations, die für ihre Casinos bekannt ist.
Fototipp: Eine besonders coole Sicht bekommt ihr von der Aussichtsplattform der Supertrees im Garden by the Bays. Mit den futuristischen Bäumen im Vordergrund und der Marina Bay Sands im Hintergrund steht einem perfekten Foto nichts mehr im Weg.
Anreise zum Marina Bay Sands
| Lage: | Singapur |
| Anreise: | ÖPNV / Taxi |
| Höhe: | 191 Meter |
| Rooftop-Bar: | CÉ LA VI SkyBar |
| Besonderheit: | Längster Infinity-Pool der Welt |
Für viele ist Singapur Start oder Endpunkt einer Reise nach Südostasien. Wer dem modernen Inselstaat einen Besuch abstattet und sich das Highlight der Marina Bay Sands nicht entgehen lassen möchte, kann dafür bequem mit der U-Bahn, dem Mass Rapid Transit (MRT), bis zur Station Bay Front fahren. Dabei ist vor allem die Effizienz des U-Bahnsystems schon beeindruckt und kostet umgerechnet nur etwa 1- 1,50 € pro Fahrt.
Eine Alternative dazu sind auch Taxis und Fahrdienste wie Grab, die euch sehr bequem durch die Stadt bringen und ermöglichen, bei der Fahrt die Stadt zu bewundern. Je nachdem erwischt ihr auch einen Fahrer, der euch stolz alles Wissenswerte über die Stadt erzählt.
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500 Euro pro Nacht im Marina Bay Sands
Schon von weitem sehe ich das Marina Bay Sands – ein echter Hingucker. Besonders, wenn nachts die markante Silhouette des Gebäudes von funkelnden Lichtern betont wird und sich das Spiegelbild im ruhigen Gewässer der Bucht spiegelt. Allein dafür hat sich mein Besuch schon gelohnt. Trotzdem will ich mir das Luxushotel nicht entgehen lassen. Für den Besuch gibt es verschiedene Möglichkeiten – je nachdem, wie viel Geld ihr ausgeben wollt.
Eine Option ist es, tief in die Tasche zu greifen und eine Nacht im 5-Sterne-Hotel zu verbringen. Das hat den riesigen Vorteil, dass ihr den größten Infinity-Pool der Welt auf fast 200 Metern Höhe nutzen dürft. Hier muss man aber leider mit mindestens 500 € pro Nacht für das kleinste Doppelzimmer rechnen.
Perfekter Blick auf Skyline von Singapur
Die atemraubende Aussicht von der Dachterrasse könnt ihr auch für deutlich weniger Geld genießen. Eine Möglichkeit ist das öffentlich zugängliche Observation Deck auf dem dritten Turm des Komplexes. Für umgerechnet 14 Euro könnt ihr hier täglich von 11 bis 21 Uhr die Skyline von Singapur bestaunen.
Um langes Rumstehen und Warten zu vermeiden, ist es deshalb wie so oft ratsam, die Eintrittskarten im Voraus zu kaufen. Besonders lohnt sich dabei, zur Zeit des Sonnenuntergangs zu kommen, um die Aussicht sowohl am Tag als auch bei Nacht zu sehen.
Eine andere Möglichkeit ist es, eins der drei Restaurants/Bars im SkyPark zu besuchen. Dabei stehen euch das Lavo, Spago und CÉ LA Và zur Verfügung.
Cocktails in der SkyBar auf dem Marina Bay Sands
Bei meinem ersten Besuch des Marina Bay Sands habe ich mich entschieden, das Observation Deck zu überspringen – zugegeben, nicht nur aus Kostengründen. Es war auch schon geschlossen, als ich ankam. Nachdem ich stattdessen die luxuriöse Mall und das Casino erkundet hatte, habe ich mich über die Restaurants auf der Dachterrasse informiert. Als ich herausfand, dass man in der Bar CE LA Vi auch eine fantastische Aussicht hat und dazu noch etwas trinken kann, wollte ich unbedingt dorthin. Aber der Klassiker: Ohne Reservierung keine Chance.
Glücklicherweise war ich drei Wochen später (am Ende meiner Reise) noch mal in Singapur und konnte für diesen Abend einen Tisch im CE LA VI reservieren. Also: unbedingt vorher reservieren! Als Nicht-Hotelgast zahlt man für die Bar einen Eintritt von etwa 16 Euro pro Person. Der Betrag wird dann aber als Gutschrift genutzt und ihr könnt damit die Getränke bezahlen.
Nach einer Aufzugfahrt, die eine gefühlte Ewigkeit dauerte, hatten mein Freund und ich das Glück einen wirklichen tollen Platz auf der 360-Grad-Terrasse zu bekommen und zwei leckere Cocktails schlürfen zu können. Die Cocktails hatten zwar happige Preise von 17 Euro pro Stück (ein Bier kostet ca. 12 Euro), aber ich fand den Deal mit schöner Aussicht und Getränk deutlich lohnenswerter als „bloß“ einmal über das Observation-Deck zu laufen.
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Fazit
Das Marina Bay Sands sollte auf jeden Fall auf eure Bucketlist, wenn ihr im fernen Singapur seid! Die futuristische Architektur des Hotelkomplexes, aber auch der Umgebung mit den Garden by the Bays und Museum of Arts & Science, ist einfach aus europäischer Sicht sehr beeindruckend. Den Eintrittspreis des Observation-Decks, sollte man sich jedoch eher sparen und in einen Besuch der Restaurants im SkyPark investieren – hier bekommt ihr mehr als nur eine gute Aussicht.
Für mich war es auf jeden Fall die Erfahrung wert, mal in die Welt der Extreme und des Luxus einzutauchen und für einen Abend auf 200 Metern Höhe über die glitzernden Lichter der Stadt zu schauen. Natürlich wäre das absolute Highlight auch den Infinity-Pool auszuprobieren – wer weiß, vielleicht eines Tages!
Wenn ihr dort seid, solltet ihr euch außerdem die Lichtshow bei den Supertrees im Garden by the Bay ansehen. Die Lichtshow gibt es dort jeden Abend zu sehen!
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