Kato Zakros: Der spektakulärste Strand auf Kreta

Willkommen an einem der noch relativ unentdeckten Juwelen der griechischen Mittelmeerinsel Kreta – dem zauberhaften Strand von Kato Zakros. Der einzigartige Küstenabschnitt im östlichsten Osten der Insel besticht nicht unbedingt mit einem malerischen Sandstrand, den ihr an anderen Stellen findet. Dafür hat die Bucht eine Vielzahl von anderen Qualitäten. Ich nehme euch mit auf eine Reise durch diese malerische Bucht, wo Natur und Kultur in harmonischem Einklang leben.

Lohnt sich der Strand von Kato Zakros auf Kreta?

Kato Zakros ist kein gewöhnlicher Strand, denn neben feinem Sand findet ihr hier eine Unmenge an vom Meer „rund gelutschten“ Kieselsteinen. Landschaftlich ist die Bucht, in der sich der Strand befindet, wohl kaum zu toppen: türkisblaues, kristallklares Wasser und majestätische Klippen.

Das ist die Szenerie, in die ihr bei eurem Ausflug zum Kato Zakros Beach – oder Parelia Kato Zakros, wie es auf Griechisch heißt – eintaucht. Ganz nebenbei könnt ihr in der Nähe eine Schlucht und die Ruinen eines minoischen Tempels besichtigen, die aus der Zeit des berühmten Palastes von Knossos stammen.

Fototipp: Die Anfahrt ist mehr als spektakulär. Nehmt euch Zeit für das ein oder andere Foto entlang der Serpentinen. Ihr findet immer wieder kleine Parkbuchten, von denen ihr einen traumhaften Blick entlang der Küste von Kato Zakros einfangen könnt.

Anreise nach Kato Zakros auf Kreta

Lage:Östliches Kreta
Anreise:Mietwagen
Must-Do:Schnorcheln
Restaurant-Tipp:Nostos
Must-See:Seeanemonen

Das kleine Dorf Kato Zakros erreicht ihr, wie so viele Orte auf der lang gezogenen Insel Kreta, am besten per Mietwagen. Eure Reise ab Heraklion führt euch über die Hafenstädte Agios Nikolaos und Sitia nach Kato Zakros. Für die Fahrt solltet ihr etwa drei Stunden einplanen.

Da es aber entlang der Strecke mehr als genug zu entdecken gibt, plant lieber den ein oder anderen Zwischenstopp ein. Ihr fahrt immerhin viele Kilometer entlang der malerischen Küsten von Kreta. Die letzten Kilometer „fallt“ ihr dann quasi von den durchaus ansehnlichen Mittelgebirgshöhen entlang von Geröllhalden, Olivenhainen und landestypischen Sträuchern hinunter zum Meer.

Rund 700 Höhenmeter fällt das Gelände entlang der Strecke ab. Und nach einigen Spitzkehren entdeckt ihr schließlich euer Ziel: die Bucht von Kato Zakros. Ein wenig erinnert sie an die Karibik – bis auf die fehlenden Palmen und den wirklich schneeweißen Sandstrand.

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Karibisches Strand-Feeling am Kato Zakros Beach

Der Strand von Kato Zakros schlängelt sich sichelförmig entlang eines kleinen Fischerdorfes. Mehrere Restaurants säumen den Strandabschnitt und bieten (wie fast überall auf Kreta) hervorragendes Essen zu erschwinglichen Preisen – Service an den Liegen am Strand inklusive. Mitte Juli, kurz vor dem Start der „echten“ Hauptsaison, ist der Strand nur mäßig besucht. Touristen sind eher die Ausnahme. Offensichtlich ist dieses malerische Fleckchen Erde wirklich noch ein kleiner Geheimtipp, was ich als sehr angenehm empfinde.

Die Landschaft hier ist einfach gigantisch. Links und rechts der Bucht, die geschätzt einen Kilometer Länge haben wird, erstrecken sich weite Felsmassive, die teils mit Büschen und kleineren Bäumen bewachsen sind. Auf der anderen Seite erstreckt sich ein kleines Tal in Richtung des Landesinneren. Direkt hinter dem kleinen Fischerdorf sind die Ausgrabungsstätten des alten minoischen Tempels zu erkennen. Für ein paar Euro kann man sich hier die alten Ruinen ansehen.

Der Strand ist breit und von unendlich vielen Kieselsteinen übersät. Zwischendurch finden sich immer wieder Abschnitte mit weichem Sand, der besonders die kleineren Badegäste zum Bau von Sandburgen animiert. Das eigentliche Highlight ist aber nicht der Strand selbst, sondern das Meer. Genauer gesagt: das Meer unter der Wasseroberfläche. Nehmt eure Schnorchelausrüstung also auf jeden Fall mit!

Zwischen Anemonen und Sardinen

Nur ein paar Schritte geht es hinein ins Meer – und schon steht ihr in einer wahren Unterwasser-Wunderwelt. Zwischen den mächtigen Steinplatten, die einen großen Teil des Meeresbodens bedecken, wachsen Unmengen an gelben, teils orangefarbenen Anemonen.

Die teils handtellergroßen Nesseltiere sind nahezu überall etwa 20–30 Meter vom Strand entfernt zu finden. Entlang der Felsformationen könnt ihr mit etwas Glück Schwärme von Sardinen entdecken. Auch der ein oder andere Plattfisch bahnt sich seinen Weg über den Meeresgrund.

Das Wasser ist wirklich atemberaubend klar. Sichtweiten von 10 bis 20 Metern sind problemlos möglich – obwohl bei meinem Besuch das Meer nicht sonderlich ruhig war. Natürlich spielt hier der Faktor eine Rolle, dass in der Bucht keine Schiffe und Boote fahren, die das Meer zusätzlich aufwühlen – und natürlich, dass wenige Badegäste den Weg zum Kato Zakros Strand überhaupt „finden“.

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Fazit

Kato Zakros ist mehr als nur ein Strand – es ist eine wahre Oase in der ansonsten recht kargen Landschaft. Die Verbindung aus geschichtsträchtiger Kulisse, farbenfroher Unterwasserwelt und der gewisse Charme des Naturstrandes mit seinen Kieselsteinen machen diesen Ort zu einem sehenswerten Reiseziel auf Kreta. Im Anschluss an euren Tag am Strand genießt am besten direkt am Strand im Restaurant Nostos ein leckeres Essen und ein kühles Getränk.

Direkt in der Nähe könnt ihr zudem die Ausgrabungsstätte des minoischen Palast von Zakros besichtigen. Ein weiteres Reiseziel ist die Wanderung durch die Gorge of the Dead – die Schlucht bzw. das Tal der Toten. Was wenig einladend klingt, ist eine für geübte (!) Wanderer ideale Möglichkeit, um zum Kato Zakros Strand zu gelangen. Euer Auto könnt ihr oberhalb der Schlucht abstellen und durch die malerische Schlucht zum Strand wandern. Die Tour dauert pro Richtung etwa 1,5 Stunden.

Lage

Praktische Links

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