Selbst Bootfahren auf der Insel Ponza: Unbedingt machen

Ponza gehört zu den schönsten Inseln in Italien. Die farbenfrohen Ortschaften, steil abfallende Klippen, einsame Buchten und das türkisfarbene Wasser des Mittelmeers locken jedes Jahr zahlreiche Urlauber an. Wer die größte Insel des Pontinischen Archipels kennenlernen möchte, sollte sich vor Ort ein Motorboot ausleihen. Dafür ist kein Führerschein notwendig. Genau das haben wir getan und sind an einem herrlichen Sonnentag einmal um Ponza herum und weiter bis zur Nachbarinsel Palmarola gefahren. Ein Traum!

Lohnt sich eine Motorboot-Fahrt um die Insel Ponza?

Rund 3.300 Menschen leben auf der italienischen Insel Ponza, eine der Pontinischen Inseln im Tyrrhenischen Meer. Ponza gehört zur Provinz Latina. Knapp 9 Kilometer streckt sich die Insel, dessen Form an eine Sichel erinnert.

Sie ist Urlaubsort der italienischen Prominenz. Das heißt aber nicht, dass die Preise für Unterkunft, Restaurant oder Verleih auf Ponza höher sind, als anderswo in Italien. Die Insel ist hügelig und nicht sehr groß, sodass man die Gegend gut per Fuß, mit dem E-Bike oder Mofa erkunden kann. Die bekannteste Sehenswürdigkeit auf Ponza ist die Chiaia di Luna.
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#italien #bootfahren

Fototipp: Unterwegs auf dem Boot, kommt ihr an zahlreichen Fotospots vorbei! Aber gebt Acht auf euer Equipment. Es gibt mittlerweile spezielle Sicherungs-Halterungen für Smartphones und Kameras. Außerdem könnte sich auch ein Unterwasser-Case lohnen!

Anreise zur Insel Ponza

Lage:Mittelmeer, Italien
Einwohner:ca. 3.300
Anreise:Fähre
Must-Do:Motorboot leihen
Besonderheit:Führerschein nicht nötig

Ponza ist nur mit der Fähre erreichbar. Im Sommer fahren täglich mehrere Boote von den Küstenorten Anzio, Terracina und Formia auf die Insel. In der Nebensaison im Frühjahr und Herbst sollte man sich den Fahrplan genauer ansehen, weil dann weniger Verkehr herrscht.

Wir haben uns für Terracina entschieden. Hier legen die schnellen Tragflügelboote ab. Damit dauert die Fahrt nur 50 Minuten. Außerdem ist Terracina mit dem Zug vom Flughafen in Rom erreichbar. Etwas Schwierigkeiten bereiten uns die Informationen über Preise und Abfahrtzeiten, da diese nur auf Italienisch verfügbar sind.

Eine mediterrane Theaterkulisse auf Ponza

Bereits bei der Hafeneinfahrt auf Ponza wird uns klar, wo wir gelandet sind. Nämlich im Paradies! Wie eine mediterrane Theaterkulisse wirkt die Ortschaft vor uns. Die bunten Häuser stehen auf einer halbrunden Klippe und sind über mehrere Ebenen verteilt. Genau hier befindet sich unser Hotel.

Fischerboote, Segelschiffe und Jachten dümpeln im Hafen herum. Von unserem Balkon des Hotelzimmers sehen wir auch, dass sich einige Touristen Schlauchboote mit Motor ausleihen. Wir fragen uns, ob man dafür wohl einen Führerschein benötigt und machen uns auf den Weg zum Motorbootverleih.

Kein Führerschein auf Ponza notwendig

Ca. 100 € kostet das Schlauchboot mit 25 PS für einen Tag inklusive Benzin. Der Preis ist Verhandlungssache. Die Betreiber wollen von uns lediglich einen Fahrzeugführerschein sehen, damit wir das Boot steuern dürfen. Dann erhalten wir eine kurze Einweisung in die Technik und in die Verkehrsregeln auf See.

Wir kontrollieren, ob Schwimmwesten an Bord sind, tragen etwas Sonnencreme auf, drehen den Zündschlüssel um und verlassen den Hafen mit Vollgas. Dank Steuerrad und Gashebel ist die Bedienung sehr einfach, obwohl ich noch nie zuvor mit einem Motorboot gefahren bin.

Steile Felsen und funkelnd blaues Wasser

Wir nehmen Kurs auf die Isola Palmarola. Die Insel ist ein Naturschutzgebiet und weitestgehend unbewohnt. An verschiedenen Buchten machen wir halt, werfen den Anker aus, gehen Baden, springen von den Felsen und genießen die Sonne und die herrliche Küstenlandschaft.

Absolutes Highlight auf unserer Bootstour rund um Ponza und Palmarola ist die Grotta di Mezzogiorno mit ihrem funkelnd blauen Wasser. Man kann mit dem Schlauchboot zum Teil in die Grotte hinein fahren. Dabei trifft man auf einige Taucher. Das ganze Jahr über werden hier Tauchgänge angeboten.

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Fazit

Motorbootfahren auf Ponza ist ein absolutes Muss, wenn man auf der Insel seinen Urlaub verbringt. Neben Palmarola ist auch die nahegelegene Isola Zannone gut mit dem Boot erreichbar, so dass sich eine Bootsmiete für mehrere Tage lohnt. Wer Glück hat, kann dabei sogar Delfine sehen.

Unterschätzen sollte man allerdings nicht den Wellengang. Wenn man zu viel Gas gibt, hat man das Gefühl, dass das Boot kentert. Auf See ist man auch der Sonne stärker ausgesetzt. Nach unserer Tagestour hatten wir alle einen heftigen Sonnenbrand. Tipp: unbedingt ein Boot mit Verdeck leihen.

Lage

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